Im Bezirk Berlin-Mitte wurden eine Vielzahl von Ferienwohnungen wieder in Mietwohnungen umgewandelt. Seit Anfang des Jahres hat das Bezirksamt Berlin-Mitte die Umwandlung von 220 Ferienwohnungen in Mietwohnungen gefordert. Damit setzt Berlin sein Strategie fort.

Steigende Mieten gehören zu den größten Problemen, mit denen die Berliner Politik konfrontiert ist. Grund dafür ist die übermäßig hohe Nachfrage nach knappem Wohnraum. Die Strategie, mit der Berlin diesem Problem entgegen zu wirken versucht ist vielschichtig. Neben vielen Neubau-Projekten und gesetzlichen Maßnahmen, wie die Mietpreisbremse, schöpft Berlin auch eine weitere Möglichkeit aus, neuen Wohnraum zu schaffen. Auf Basis des im Mai 2014 in Kraft getretenden Zweckentfremdungsverbots, wonach das Umwandeln von Mietwohnungen in Ferienwohnungen nur mit einer Genehmigung möglich ist, wandelt Berlin eine Vielzahl von Ferienwohnungen wieder in Mietwohnungen um.

Der Bezirk Berlin-Mitte hat seit Anfang 2015 bereits die Umwandlung von 220 Ferienwohnungen in Mietwohnungen gefordert. Insgesamt wird die Anzahl an Ferienwohnungen in Berlin-Mitte auf 3000 geschätzt, wovon 1550 unter Bestandsschutz stünden. Zudem bestätigte Stadtrat Stephan von Dassel (Bündnis 90/die Grünen), dass täglich zwischen 10 und 15 Hinweise von Bürgern auf teilweise illegale Ferienwohnungen eingehen, und damit einen Bericht der Berliner Morgenpost, der darüber berichtet hatte.
Die Rechte von Ferienwohnungen ist derweil auch Thema im Bund. Die Bundesregierung möchte in naher Zukunft Klarheit schaffen.