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Berlin: Neubauten von Wohnungen auf Rekordniveau

Die Anzahl der genehmigten Neubauten in Berlin befindet sich auf dem Höchststand und ist zwischen Januar und September 2014 weit höher als in den vergangenen Jahren. In der Hauptstadt sollen weit über 12.000 neue Wohnungen entstehen. Dabei sinkt der Anteil von
Ein – und Zweifamilienhäusern weiterhin leicht. Die geplanten Wohnungen siedeln sich vor allem im Osten der Hauptstadt an.

Berlin – Die hohe Nachfrage nach Wohnraum in Berlin hat zu einem enormen Anstieg von Genehmigungen von Neubauten geführt. Experten sind sich seit langer Zeit einig, dass das effektivste Mittel gegen die stets steigende Nachfrage und die dadurch verursachte Explosion der Mieten eine Bauoffensive. Zwischen Januar und September diesen Jahres wurden insgesamt 12.471 Neubauten genehmigt – was laut Statistischem Landesamt Berlin-Brandenburg einen satten Anstieg von 75% gegenüber dem Vorjahreszeitraum bedeutet.

Baugenehmigungen vor allem im Osten der Stadt

Die meisten Genehmigungen für Neubauten verzeichnet in diesem Zeitraum der Bezirk Mitte, gefolgt von Treptow-Köpenik, Pankow und Lichtenberg im Osten der Stadt, wo die Kosten geringer und die verfügbare Fläche größer ist. Etliche Genehmigungen für Neubauten gingen aber auch im Westen der Stadt über den Tisch. Für den strukturell schwächeren Osten der Hauptstadt ist die Entwicklung aber im besonderen Maße positiv.

Anteil der Ein – und Zweifamilienhäuser geht leicht zurück

Insgesamt 10778 und damit die überwiegende Mehrheit der neu entstehenden Wohnungen werden in Mehrfamilienhäusern erbaut. Die Anzahl der neu in diesem Zeitrum genehmigten Objekte in Ein – und Zweifamilienhäusern beträgt lediglich 1527. Damit setzt sich der Rückgang dieser Rubrik fort, denn im Vergleich zum Vorjahreszeitraum sind das knapp 0,7 Prozent weniger. Etwa 2000 Wohnungen wurden seitens der Ämter in bestehenden Immobilien, beispielsweise in Form von ausgebauten Dachgeschossen oder Anbauen, genehmigt. Falls alle genehmigten Projekte realisiert werden, fließen mit dem neuen Rekord hoch knapp 3 Milliarden Euro in Neubauten.

Das florierende Neubau-Geschäft scheint ein Schritt in die richtige Richtung zu sein, um der stets wachsenden Nachfrage nach Wohnraum gerecht zu werden. Des weiteren ist der Trend Indikator für die positive Investitionsstimmung, die durch niedrige Zinsen und Angst vor Inflation besteht. Fraglich ist allerdings, zu welchem Preis die neuen Wohnungen angeboten werden, da die neue Mietpreisbremse Neubauten nicht erfasst. Großes Potenzial steckt aber nicht nur in Berlin, sondern auch Gemeinden direkt an der Grenze zur Hauptstadt profitieren von der starken Nachfrage und könnten durch weitere Investitionen einen Teil der Nachfrage auslagern.

Redaktion: R. Klatt

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