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Trotz BER-Desaster: Investitions-Boom südlich von Berlin

Zwar weiß noch keiner, wann der Hauptstadtflughafen BER International tatsächlich eröffnet werden wird, doch der südliche Speckgürtel erfährt dennoch einen Investitions-Boom. Ein positiver Trend – Zumal die schlechten Nachrichten über das Flughafen-Management nicht gerade Vertrauen schüren. Investitionen in Wohnungsbau und Unternehmen prägen das aktuelle Klima.

Schönefeld/BER – Seit 2 Jahren hinkt der internationale Flughafen Berlin-Brandenburg (BER) nun schon seinem ursprünglichem Eröffnungstermin hinterher. Mittlerweile gilt das Projekt als Desaster und nicht erst seit dem angekündigtem Rücktritt Klaus Wowereits als politische Zerreißprobe.

Trotz aller negativen Meldungen vom Krisen-Flughafen, hat seine Planung einen großen, positiven Effekt auf die Region. Kern des Booms an Investition ist vor allem das Schönefelder Kreuz.

Dazu gehören etliche Sonderbauten im Umkreis des geplanten Flughafens, wie etwa eine Freifallsimulator-Arena in Waßmannsdorf oder die Logistikhalle Verdion mit einem Bauwert von knapp 6,3 Millionen Euro auf dem ehemaligen Flughafengelände, für welche die Baugenehmigung in Kürze erteilt werde. Das positive Investitions – und Bauklima ist allerdings keine neue Erscheinung.

Bereits 2011, also ein Jahr vor der geplanten Eröffnung des BER erfuhr die Region einen Aufschwung. Gebaut wurde seitdem unter anderem ein Mercedes-Benz Verkaufszentrum für satte 22 Millionen, Wartunghangers von AirBerlin (44 Millionen) und Lufthansa (22 Millionen), sowie das Berlin-Brandenburg Airport Center (Bürohaus, 52 Millionen), das Air-Cargo Center Berlin (knapp 28 Millionen) und das ExpoCenter Airport (ILA Messegelände, 27 Millionen).

Allein in der Gemeinde Schönefeld haben in den vergangenen Jahren rund 14.000 Menschen Beschäftigung in den 1730 neu angesiedelten Firmen gefunden.

Auch der private Wohnungsbau zieht im südlichen Speckgürtel, aufgrund der begehrten Nähe zum zukünftigen Hauptstadtflughafen BER, an.

Demnach sollen in Schönefeld Bauträge für ein Dutzend Reihenhäuser vorliegen, in Großziethen für 37 Einfamilien – und Doppelhäuser. Der Aufschwung wird stetig vom Verbessern der sogenannten weicher Faktoren wie beispielsweise Grünanlagenpflege oder Gewässersanierung begleitet.

Jede Investition ist ein Impuls für die Zukunft der Region und ein Anreiz für weitere Investoren. Abzuwarten bleibt allerdings, wann der eigentliche Grund für die Investitionen, der BER, seine Türen öffnet.

Redaktion: R. Klatt

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